Die Love-Story
Elli ist Schuld!!!!
Es war ein ganz normaler Tag …. bis mir plötzlich Elli schrieb: “Nicole, schau mal … dem Peer geht’s nicht gut … den kennst Du doch!”
Ja, ich kannte ihn … seit ca. 4 Jahren besuchen wir regelmäßig dieselben Veranstaltungen, wenn es um Hunde – besonders um Listenhunde – geht. Seit also ca. 4 Jahren begegneten wir uns immer wieder und wurden Freunde.
Jeder wird mal vom Schicksal geprüft, aber als ich seinen Post auf Facebook über seine damalige Situation las und merkte, dass er von seiner Familie und seinen Freunden ca. 500km entfernt war, war mir klar: Ich werde einen Freund nicht allein lassen – ich bin die einzige, die am nächsten „dran“ ist und „nur“ 200km zu fahren hat – also – Auto tanken und hin … natürlich ohne Vorankündigung, denn es sollte ja eine Überraschung für ihn werden. – Niemand wusste davon – außer Elli 🙂
Diese Überraschung gelang und ich wurde mit einem freudigen „Du bist ja bekloppt“ von Peer begrüßt 🙂 … Wir verbrachten einen schönen Tag mit Eis essen, einem langen Spaziergang und mit intensivem Austausch, was passiert ist und auch über uns selbst.
Zum Abschied standen wir noch eine ganze Weile an meinem Auto und dann drückte Peer mir ein kleines Küßchen auf die Lippen. Ich spürte seine Dankbarkeit, dass es endlich jemanden gab, der ihm zuhörte und ihn versteht …. und dass er wusste, dass er nicht alleine ist. Mit mir kamen für ihn (glaube ich) all seine Freunde mit. Ich denke, mein Besuch, als „nur“ ein „SOKA-Run-Freund“ hatte für ihn Symbolkraft … Wir „Listi-Menschen“ halten eben zusammen!!! – Unsere Solidarität gilt nicht nur den Hunden, sondern auch ihren Menschen!!!
Allerdings hatte ich auf dem Heimweg das Gefühl, dass da noch etwas mehr entstanden war – sowohl bei ihm, als auch bei mir. Ich wäre am liebsten wieder umgedreht und wieder zu ihm zurück gefahren. Aber ich tat es dann doch nicht, denn ich wusste ja nicht, was in ihm „heute“ wirklich vorging. Und ich selbst war mir auch nicht sicher, was da nun geschehen ist. Also fuhr ich nach Hause …. mit Peer am Telefon ….
Was dann passierte, war eigentlich wie ein Märchen. Wir schrieben uns und telefonierten viel. Und währenddessen merkten wir eine viel tiefere Verbindung als Freundschaft.
Wir hatten uns wohl ineinander verliebt und es kam auch der Tag, dass wir uns wiedergesehen haben. Lange hielten wir es nicht aus und ca. 1 Woche später trafen wir uns wieder. Das Wiedersehen brachte unsere Herzen zum Höherschlagen.
So verbrachten wir einen herrlichen Tag im Harz (Sachsen-Anhalt) und genossen es, zu reden, Händchen haltend durch die Straßen und auf Spazierwegen zu gehen und uns die alten, wunderschönen Städtchen anzusehen. Ich glaube, das hätten wir beide stundenlang genießen können. Und ja, wir kamen uns dabei ein bisschen näher …
Aus Freundschaft wurde Liebe. Irgendwie geben wir uns gegenseitig das, was wir uns sehnsüchtig wünschen.
Der Gedanke, zusammen zu leben, wuchs und wir suchten eine gemeinsame Wohnung. Hier in Bayern, da ich meine Mutter und ihren Mann nicht allein lasse und zudem als Selbständige hier auch meine finanziellen Wurzeln habe. Doch da war ja, wie gesagt, noch Bodo, sein Hund – ein Rottweiler-Mix, der in Bayern als Listenhund (Kat 2) gelistet ist. Eine Wohnung mit 2 Hunden, wovon einer noch dazu ein „gefährlicher“ Hund ist, ist hier nicht leicht zu finden. Aber auch das schafften wir und wir sind der Hausverwalterin, die wir mittlerweile als gute Freundin sehen, sehr dankbar, dass sie uns diese Chance gab, und wir nun mit unseren beiden Hunden in einer schönen Wohnung im idyllischen Brunnenthal leben dürfen.
Er lernte meine Familie kennen, die ihn recht schnell ins Herz geschlossen hat.
Und auch Bodo gewann neue Freunde 🙂
Peer fand also sehr schnell den Anschluss an meine Familie und ich glaube, meine Mutter würde ihn am liebsten selbst heiraten 😉 .. Sie hat Peer ganz schnell ins Herz geschlossen und in ihr und ihrem Mann hat auch Bodo zwei tolle Fans gefunden.
Bodo wird bei Oma und Hans richtig verwöhnt – mit Streicheleinheiten und natürlich mit leckerer Wurst.
Zitat meine Mutter (mit ihren bald 90 Jahren!!!):
„Die Rasselisten sind ja sowas von ungerecht und blöd!!“
Wie recht sie hat!!

Aber auch Peer’s Familie mütterlicherseits, die wir etwas später über die Weihnachtsfeiertage besuchten, nahm mich sehr herzlich auf.
Wir verbrachten 2 wirklich schöne Tage mit einer langen Nacht, in der wir viel erzählten und uns (seine Familie und ich) näher kennen lernten.
Ende Oktober 2015 zogen wir also zusammen, richteten unsere Wohnung ein, brachten unseren Hunden bei, dass Eifersucht nicht nötig ist, und siehe da – auch bei uns klappt es mit den ach so menschlichen „(Un-)Arten“ … seltsam, aber wahr: „Jedes Tierchen hat sein Plaisierchen“, aber wir kommen super miteinander zurecht.
Und mit jedem Tag, der vergeht, spüre ich seine Liebe und liebe meinen Peer immer mehr … Es ist, als würden wir zusammenwachsen, obwohl wir jetzt schon untrennbar sind …. Er lässt mich meinen Traum leben … Ich versuche, sein Traum zu sein …. Er – keiner kann mehr Liebe geben, als er bereits gibt 🙂 … Dafür bin ich so sehr dankbar, das kann kein Mensch nachvollziehen … oder nur wenige … Und unser Wunsch ist es, miteinander unser Leben zu teilen.
Eure Braut Nicole
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